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Praxis für Integrative Lerntherapie
 

Konzept:

Das Motto der lerntherapeutischen Praxis ist der grundlegende Wert der Chancengleichheit und das Recht auf die beste mögliche Förderung jedes Einzelnen. Das Angebot soll Kinder und Jugendliche individuell erreichen und sie ressourcen- und lösungsorientiert unterstützen und fördern.

Die therapeutische Arbeit richtet sich an Kinder und Jugendliche mit massiven Schwierigkeiten im Bereich Lesen und Schreiben. Aber auch große Probleme in Mathematik können lerntherapeutisch behandelt werden. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und deshalb ist ein individuelles Arbeiten die Grundlage der Therapie. Das therapeutische Konzept verfolgt einen multimodalen Ansatz. Das bedeutet, dass nicht nur das "Problem" im  Fokus der Therapie steht, sondern der Blick weiter, auf die schulische Umgebung, das familiäre Umfeld und die Entwicklungs des Kindes, gefasst wird.


Aber zunächst beginnen wir mit einem unverbindlichen, kostenlosen Kennenlernen, in dem Rahmenbedingungen, aber auch die Schwierigkeiten selbst besprochen werden können.

Dem Festlegen sinnvoller und erreichbarer Ziele geht eine ausführliche Diagnostik bzw. das Auswerten bereits vorhandener Befunde aus lerntherapeutischer Perspektive voraus.

Das Definieren eines therapeutischen Ziels muss mit allen Akteuren vor allem aber mit den betreffenden SchülerInnen in Übereinkunft besprochen und festgelegt werden und ist gewissermaßen das Herzstück einer lerntherapeutischen Intervention. Es gibt die Richtung vor. 

Das ‚Wie? und Wann?‘ ordnet sich diesem Ziel unter und wird in einem individuellen Behandlungsplan festgelegt.

Aber auch dieser Behandlungsplan darf nicht als statisch betrachtet werden, sondern unterliegt einer regelmäßigen Überprüfung auf Grundlage prozessdiagnostischer Ergebnisse und muss ggf. nachjustiert werden. Im eigentlichen Sinne ist dieses turnusmäßige Hinterfragen des Ziels selbstverständlich, da wir mit Menschen arbeiten, Verhalten und Entwicklung nur bis zu einem gewissen Grad vorauszusehen sind und gerade Kinder und Jugendliche immer für eine Überraschung sorgen können - aber genau dies macht die Arbeit mit ihnen auch so spannend und schön!


Angebot (nach Absprache):

  • wöchentliche lerntherapeutische Einheit zwischen 30 / 45 / 60 Minuten
  • Wochenpläne zum häuslichen Üben der Inhalte
  • ausführliche Elterngespräche
  • Gespräche mit LehrerInnen


Folgende Inhalte werden angeboten:

  • Lese-Rechtschreibtraining nach Reuter-Liehr und Küspert
  • Training mithilfe der Fresch-Methode
  • Training mithilfe des Kieler-Leseaufbaus
  • Training bei Dyskalkulie nach Küspert
  • altersentsprechende Lernstrategien und Arbeitsmethoden
  • Psychoedukation / Aufklärung über die Hintergründe der Problematik
 

Ressourcenorientierung
Neben dem eher defizitorientierten Ziel ‚Verringerung und Behebung der Symptomatik‘ steht das Aufspüren, Finden und Stärken der Ressourcen eines jeden Schülers und jeder Schülerin im Fokus der lerntherapeutischen Intervention. Der Slogan ‚Stärken stärken und Schwächen schwächen‘ erfreut sich momentan allgemeiner Beliebtheit, aber um eigene Stärken stärken zu können, muss man sie erst einmal kennen. 

Deshalb ist das Finden dieser ebenso essenziell wie das Arbeiten an den eigenen Schwächen. Die individuellen Ressourcen (seien es besondere Begabungen wie Musikalität, ein ganz eigener Humor, das Aufblühen in Gemeinschaft oder das geduldige Zuhören-Können) von Kindern und Jugendlichen freizulegen, bahnt den Weg für das heroische Ziel der erfolgreichen Teilhabe am Leben in der Gesellschaft – denn wer seine Stärke kennt, kann diese in den Dienst der Gemeinschaft stellen und bereichert sich und seine Mitmenschen durch Verantwortungsübernahme und steigert seine Resilienz gegenüber seelischer Behinderung.